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Lernerfolge-Blog

22.06.2025

Gerne in die Schule gehen: 5 Dinge, die Eltern konkret tun kรถnnen

„Ich will nicht in die Schule!“, dieser Satz verunsichert Eltern zutiefst. Auch Bauchschmerzen vor der Schule, häufige Kopfschmerzen oder Schulangst sind Zeichen, dass etwas nicht stimmt.

 

Die Gründe dafür sind vielfältig:

Leistungsdruck, soziale Konflikte oder fehlende Lernmotivation. Schauen Sie genau hin, denn Schulprobleme entstehen über einen längeren Zeitraum und sie haben Ursachen.

 

Sie als Eltern können dazu beitragen, dass Ihr Kind wieder gerne in die Schule geht.

 

๐Ÿ’Ž Mit Vertrauen, Klarheit und echter Beziehung.๐Ÿ’Ž

 

Diese 5 Dinge können Sie konkret tun:

 

๐Ÿ’Ž 1. Zuhören statt bewerten

Es gibt Kinder, die in der Schule echten Stress erleben. Hören Sie Ihrem Kind zu! Vermeiden Sie es, sofort zu bewerten oder Lösungen vorzuschlagen. So kann sich Ihr Kind verstanden und ernst genommen fühlen. Fragen Sie Ihr Kind besser: „Was habt ihr heute gemacht?“ anstatt: „Wie war es in der Schule?“ Sie hören auch so heraus, ob es ihrem Kind Spaß gemacht hat oder ob es Probleme gibt und es ist nicht im Zugzwang, den Tag zu bewerten.

 

๐Ÿ’Ž 2. Lernmotivation durch Stärkenorientierung

Ein Kind, das erlebt, dass es seinen Alltag und die Anforderungen meistern kann ist sich seiner Stärken bewusst. Fördern Sie dies mit Ihrem Blick aufs Positive. Sehen Sie bewusst seine Fähigkeiten, auch außerhalb des schulischen Kontextes. Was kann Ihr Kind gut? Wo ist es erfolgreich? Leider liegt der Fokus viel zu oft auf Fehlern oder Defiziten.

 

๐Ÿ’Ž 3. Fortschritte sichtbar machen

Wenn Kinder an sich zweifeln, haben sie das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Feiern Sie auch kleine Erfolge mit dem Fokus auf Gelungenes, schaffen Sie Erfolgserlebnisse. Das ist wichtig, um Selbstwirksamkeit zu erleben. Beispielsweise, wenn Ihr Kind übt, auch wenn es anstrengend ist. Wenn es seine Hausaufgaben erledigt oder auf eine Klassenarbeit gelernt hat. Wenn es von sich aus an seinen Turnbeutel denkt.

 

๐Ÿ’Ž 4. Zuhause eine stressfreie Lernatmosphäre gestalten

Schule, Freunde, Sport. Es ist nicht einfach, alles unter einen Hut zu bekommen. Schaffen Sie Routinen und einen strukturierten Rahmen, um Machtkämpfe zu vermeiden. Und seien Sie flexibel, die Routinen immer wieder anzupassen. Ermöglichen Sie Ihrem Kind einen Arbeitsplatz zum Lernen, der zu seinen aktuellen Bedürfnissen passt. Vielleicht lernt Ihr Kind lieber am Esstisch, während Sie in der Nähe sind oder es lernt am liebsten allein in seinem Zimmer. Manche Kinder lernen am besten direkt nach der Schule, andere benötigen eine Pause, um sich später wieder schulischen Aufgaben zu widmen.

 

๐Ÿ’Ž 5. Schulprobleme lösen mit professioneller Unterstützung

Wenn liebevolle Begleitung und haltgebende Strukturen nicht weiterhelfen, suchen Sie sich am besten frühzeitig Rat bei Experten. Es gibt ganz unterschiedliche Ansprechpartner, die Ihnen gerne zur Seite stehen: Lehrer*innen, Kinderärzt*innen, Therapeut*innen – und natürlich professionelle Lernberater*innen.

 

 

Text und Bild: Andrea Ertl